Eichenschrank Blockaden

Der Eichenschrank – Glaubenssätze, Blockaden und 3 Tipps für deine Entrümpelung

Was der Eichenschrank mit deinen Glaubenssätzen und Blockaden zu tun hat

 

Aber starten wir doch mal ein wenig mit dem Schrank  an sich ….

So so, ich hab also nicht alle Tassen im Schrank? Oder du hast nicht mehr alle Tassen im Schrank?
Achtung ja, das wird deutlich tiefer als du gerade denkst und am Ende des Artikels warten deine 3 Tipps zum Umgang mit deinem persönlichen Schrank!

Also nicht mehr alle Tassen im Schrank haben bedeutet:

verrückt sein; etwas Unsinniges gesagt/vorgeschlagen/getan haben bzw. tun wollen/vorhaben
und wenn wir sprichwörtlich nicht alle Tassen im Schrank haben, wird es nichts bringen, das Geschirr auf Verluste zu überprüfen. Die hier gemeinten Tassen kann man auch nur schwerlich in den Schrank stellen, da sie sich angeblich vom jiddischen Wort toshia (=Verstand) herleiten.
Im Prinzip geht es also ein wenig darum, das Innere des Kopfes zu durchleuchten, das mache ich ja sowieso besonders gerne. Und nachdem wir schon bei dem wunderschönen Bild des Schrankes sind, habe ich mir überlegt, was es denn noch so für Schrank Redewendungen gibt:

Besonders spannend wird es hier: Im 19. Jahrhundert wurden Geheimnisse wortwörtlich versteckt: Es gab beispielsweise Situationen, in denen die Menschen ihre kranken Familienmitglieder vor Gästen versteckt haben. In einigen Fällen wurden auch Tote versucht zu verstecken damit keine medizinische Untersuchung vorgenommen werden konnte. Daher stammt der Ausdruck „ein Skelett im Schrank haben“. Inspiriert von davon, wurde in den 60-er Jahren die Redewendung „aus dem Schrank kommen“ („to come out of the closet“) ein internationales Symbol für das Coming-out.

Du siehst also, es geht beim Schrank meistens darum, dass etwas darin steckt, was wir vielleicht nicht durchleuchten möchten, oder aber irgendwie das Gefühl haben, es könnte doch mal durchleuchtet werden. Und darum soll es heute gehen.

Der Eichenschrank in der Wohnung

Ich möchte euch eine Analogie anbieten, eine Analogie zwischen eurer persönlichen Weiterbildung und einer hellen Wohnung mit einem Eichenschrank (und ich meine aus so einer richtig großen Eiche, wie hier im Bild).

Stell dir einmal vor: du hast eine wunderschöne Wohnung (dein Leben), diese Wohnung wurde von dir in letzter Zeit immer mehr aufgeräumt, verändert. Alte Möbel sind rausgeschmissen worden. Aber noch steht da dieses eine Sofa. Kannst du ein neues Sofa hineinstellen, solange das Alte noch da ist?
Meistens nein – das heißt, um wirklich neues in dein Leben zu holen, darfst du dafür erstmal Raum schaffen. 

Jetzt hast du aber tatsächlich fast die ganze Wohnung wunderbar auf und ausgeräumt und sitzt da, inmitten deiner Wohnung und fühlst schon die Freiheit des Wählens. Die Freiheit, diesen Raum mit vielen positiven Dingen und Momenten zu füllen.

Aber Achtung… auch wenn du nicht hin schauen möchtest, hinten in der einen Ecke, da steht ER: ein massiver, großer, dunkler, enormer EICHENSCHRANK. Der Eichenschrank ist Symbol für all die tiefen Strukturen, Ängste, Sorgen und alten Erfahrungen, die du nicht mehr brauchst und die dennoch irgendwie noch präsent sind. Ein Symbol für deine Glaubenssätze, deine Blockaden und all die Gedanken und Gefühle, die dich abhalten, die Wohnung deines Lebens einfach nur wunderschön zu gestalten.

Es ist nicht einfach dort hin zu sehen, ja es macht sogar Angst, warum?

  • Er scheint so mächtig, so dunkel, so unumstößlich
  • Wir wissen nicht wirklich was alles raus kommt, wenn wir rein schauen
  • Wir wissen nicht, wie wie dann damit umgehen sollen, wenn der Schrank mal auf ist – und auch nicht wie er abgebaut werden kann

Was ist also eine gängige Art des Umgangs mit einem Eichenschrank?

  • Ignorieren und versuchen ihn nicht zu sehen
  • Schön reden (der war ja schon immer da und so schlimm ist er auch nicht)
  • In einem Wutanfall ihn aus dem Fenster schmeißen wollen ohne auch nur einen cm zu schaffen

Wenn du jetzt aber wirklich eine helle wunderbare Wohnung haben möchtest, vielleicht mit einem schönen anderen Schrank darin, dann wird es an der Zeit diesen Eichenschrank anzuschauen. Und selbst wenn du den Schrank an sich behalten möchtest, vielleicht, weil er eben schon sooo000 lange bei dir ist, selbst dann wird es Zeit, hineinzuschauen und Platz zu schaffen. Im Prinzip würde ich dir aber immer empfehlen, den Eichenschrank nach und nach abzubauen um Raum zu schaffen.

Was kann also aus so einem Eichenschrank alles rauskommen?

  • Schubladen mit Geschichten und Erfahrungen
  • Regale mit alten Gefühlen und Erinnerungen
  • Geheimtüren und doppelte Böden mit uralten Glaubenssätzen

Du kannst jetzt in den Schrank rein steigen, alles aufmachen, alles raus holen und alles gleichzeitig anschauen, allerdings ist die Gefahr dann groß, dass der Staub unerträglich ist, den du da aufwirbelst oder dir eine der oberen Schubladen auf Kopf oder Fuß fällt. Du kannst den Schrank natürlich auch wieder schnell zu machen, aber weg ist er deswegen nicht und sein Inhalt auch nicht.  Was ist also ein sinnvoller Umgang mit dem Eichenschrank? (ein spannendes Video findest duSchachteln und Glaubenssätzen übrigens auch hier)

Hier meine 3 Tipps

  • Setze dich in die Mitte deiner wunderschönen Wohnung und komm erstmal bei dir und im JETZT an. Schau mal, was gerade dran ist. Was fühlst du gerade?
    • Bist du gerade in der Laune Pläne zu schmieden, die Wohnung mit bunten Bildern dir vorzustellen?
    • Oder ist dir einfach nur zum heulen, weil du nicht weiter weißt?
    • Oder bist du gerade voller Tatendrang jetzt deinen Eichenschrank anzugehen?
    • All das darf erstmal sein, und es ist wichtig, das zu unterscheiden – denn es macht keinen Sinn in Gedanken bei einer uralten Schublade zu sein und gleichzeitig zu versuchen die bunte Farbe eines Sofas zu wählen.
    • WAS IST JETZT GERADE DRAN?
  • Geh es an!
    • Wenn es Zeit für Visionen ist, dann male sie dir aus. Male vielleicht eine Zeichnung wie alles aussehen würde, stell es dir vor, mache dir ein Vision Board oder was auch immer dir Freude bereitet, deinen Ideen Ausdruck zu verleihen.
    • Wenn es Zeit zum Weinen und Trauern ist, dann tu es! Lass den Tränen freien Lauf, und dann schreib auf, was dich beschäftigt, reinige Dich quasi von Innen.
    • Wenn es Zeit für Handwerk ist, dann geh es an. Nimm die Säge mit und geh zu deinem Schrank. Mach ihn auf, schau dir von draußen die Schubladen erstmal an, überlege welche du angehen willst. Entscheide dich für eine und beginne diese auszuräumen. Schau dir den Inhalt an und lass ihn los. Es ist nicht mehr teil der Gegenwart, es ist vorbei. Wenn nötig zersäge die großen Schubladen Teile und beförder sie aus dem Fenster. Sei achtsam mit dir, urteile und verurteile dich nicht und hör auf, wenn es genug ist. Das ist anstrengend.
    • In jedem Fall, egal welche der drei Möglichkeiten heute dran sind, sag dir #ichmachdasjetzt 
  • Such dir Hilfe! Hilfe ist nicht schwach, Hilfe ist stark! Gemeinsam geht es leichter!
    • Suche dir einen Visionenträumer, einen Querdenker, einen Verrücktdenker, einen DurchdieRäumeTänzer, einen Luftschlösserbauer, der bei dir ist, wenn es um Ideen geht, der mit dir Brainstorming Ping Pong spielt und dich inspiriert
    • Suche eine Schulter zum Anlehnen, einen Mutmacher, einen Ichverstehdichumarmer, ein Dukannstdichfallenlassen und ichkanndirvertrauen Mensch, der einfach da ist bei dir und dich versteht
    • Suche dir einen Macher, einen Umsetzer, einen Schrankeinreißer, einSchubladenExperten, einen MutfürDunkleshaber, einen Aufräumer und Lösungsdenker, der dir hilft die Ärmel hochzukrempeln und den Schrank langsam aber sicher abzubauen.  

Und ACHTUNG: all diese Menschen müssen nicht gleichzeitig da sein. Nichts muss. Es kann sogar eine Person sein, die all das in sich vereint.

Diese Person kannst sogar du sein. Setz dich nicht unter Druck, in dem du jetzt denkst „ohwe ich habe das doch gar nicht, ich schaffe das nie“ – du bist nicht alleine. Diese Personen können auch virtuell dabei sein und dir helfen. Diese Person kann ich sein. All diese Menschen sind da – in dir und in den anderen, lass sie in dein Leben, nimm Hilfe an und baue deinen Eichenschrank langsam ab.

Was sagst du dazu? Wie geht es dir mit deinem Eichenschrank? Am besten wäre es, wenn wir einfach mal darüber sprechen – schreib mich direkt an und wir sprechen darüber!

Deine Simone

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Foto: Renate Schwarzmüller Photografy

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