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#7 Energie – wie du trotz Stress in deiner Energie bleibst

Podcast #7 Energie – Dein Energiefass, wie du es auffüllst und was dir Energie nimmt

Die schriftliche Version des Podcast – den Podcast hören kannst du hier. Im Interview mit Gelena Stillmann.

Was ist da los?

Energie, ein schwieriges Thema. Wir gehen oft fast im stressigen Alltag unter, und es wird gefühlt nicht weniger, sondern immer mehr, und dabei wird unser Energiefass immer leerer, oder?

Simone: Ja genau. Es ist einfach so, dass wir einen stressigen Alltag haben, und dabei ist es völlig egal, ob das als Angestellter, Selbstständiger oder einfach zu Hause geschieht. Es passiert ständig etwas, wir sind immer erreichbar, und dadurch ist der Level an Energie, den wir tagsüber an andere Menschen und an das Leben abgeben, natürlich sehr, sehr groß. Das heißt, wir müssen schon am frühen Morgen mit einem guten Füllstand an Energie starten. Wenn wir von einem Fass sprechen, sollte das schon voll sein, damit wir über den Tag kommen. Es ist unsere Aufgabe, zu schauen, wie ist eigentlich der Grundlevel an Energie, den ich morgens mitbringe. Das bedeutet, wenn das Fass schon früh leer ist, könnte es ein bisschen schwierig werden, über den Tag zu kommen. Es stellt sich die Frage, wie kann ich möglichst wenig an Energie verlieren oder es vielleicht sogar schaffen, Energie zu gewinnen, was natürlich das Optimum darstellt.

Ja, und wie?

Simone: Indem wir ganz genau überlegen, was uns eigentlich Energie gibt, also was ist ein sogenannter Energiegeber. Und was nimmt uns Energie, also was ist ein Energiefresser. Es sind oft nicht nur Situationen, die Energie rauben oder Energie schenken, es sind auch Menschen, durch die man Energie gewinnt oder verliert.

Und das merkt man, glaube ich, schon in den ersten Minuten, ob jemand ein Energiefresser ist oder nicht, oder?

Simone: An sich können wir unserem Bauchgefühl dabei vertrauen. Meistens haben wir ein treffendes Gefühl dafür, wenn wir Menschen begegnen, ob es sich um einen Energiegeber oder um einen Energiefresser handelt. Ich finde, es ist wichtig, dem eigenen Gefühl nachzugeben.
Das bedeutet nicht, dass man das Gespräch nun sofort unterbrechen sollte. Aber man kann doch etwas auf der Hut sein und beobachten, wie sich die Beziehung mit der betreffenden Person entwickelt. Sollte ich immer mehr merken, sie nimmt mir Energie, dann darf ich ganz ehrlich zu mir sein, und mir die Frage stellen, ob ich das möchte.
In Ausnahmesituationen kommt es zwar vor, dass man anders handeln muss, zum Beispiel, wenn es der eigene Chef ist, und wir abhängig von ihm sind. Aber insgesamt ist es schon wichtig, sich zu fragen, brauche ich diese Energiefresser in meinem Leben?

Was sind denn typische Anzeichen für einen Energiefresser?

Simone: Mein Körper gibt mir oft gute Hinweise, damit ich das erkennen kann. Ich führe zum Beispiel viele kostenlose Beratungsgespräche, und wenn ich am Ende im Schulterbereich Verspannungen spüre, ist das meist ein Zeichen, das mir Energie genommen wurde. Wenn ich dagegen anschließend beschwingt bin, dann weiß ich, dass das Gespräch mir Energie gegeben hat. Dazu braucht man allerdings eine Beziehung zum eigenen Körper und zum eigenen Gefühl, was man aber üben kann

Also am besten sollte ich nur Menschen treffen, die mir Energie geben. Geht das denn?

Simone: Ja, wenn das so einfach wäre, dann wäre es schön. Jedoch ist das leider nicht der Fall. Ich denke, es ist sehr wichtig, sich eine Liste der Energiefresser zu machen. Welche Menschen in meinem Umfeld nehmen mir tendenziell eher Energie? Welche Arbeiten, welche Gewohnheiten, welche alltäglichen Dinge tun das? So wird man sich dieser Vorgänge bewusst. Wäre es sinnvoll, diese Dinge dann zu meiden? Ja. Ist das bei allen möglich? Nein, natürlich nicht, aber manches sicherlich schon. Gewohnheiten kann man verändern, und dadurch kann man Gewohnheiten schaffen, die Energie geben und nicht solche, die sie entziehen.
Als nächstes erstellst du dann eine Liste mit den Energiegebern, die dir guttun. Das können Menschen oder Dinge sein, wie zum Beispiel Belohnungen, eine Massage oder ein schönes Bad, ein Hobby, ein Gespräch mit einer Freundin, ein Spaziergang, eine Meditation, Zeit in der Sonne….

Gibt es eine Art Schutzschild, den man sich selbst aufbaut, damit genau diese Energiefresser keine Chance haben, falls wir sie einfach treffen müssen?

Simone: Es ist so, dass wir unsere eigene Energie mitbringen. Und wenn wir sehr stark in unserer Energie sind und genau wissen, was unser Bedürfnis gerade ist, dann haben wir auch ein gutes Gespür, wenn das Gegenüber gerade nicht hineinpasst. So bin ich in der Lage, das Gespräch oder den Kontakt wertschätzend zu beenden. Mit der Aussage, ich habe gerade keine Zeit für diesen Termin, sind wir wieder beim Thema Abgrenzung. Wir können unsere eigene Energie schützen, aber nur, wenn wir uns über unsere aktuellen Bedürfnisse klar sind.

Ich frage mich manchmal, wissen die Energiefresser überhaupt, dass sie Energiefresser sind?

Simone: Nein, ich glaube nicht, denn das ist ein absolut unterbewusster Vorgang, der hier abläuft. Wenn sie es wissen würden, dann müsste man es doch als boshafte Absicht ansehen, und das würde ich niemandem nachsagen wollen. Möglicherweise ist es genau jetzt das Bedürfnis des anderen Menschen mit dir zusammen zu sein und mit dir zu sprechen oder vielleicht alle Probleme bei dir abzuladen. Das ist auch völlig in Ordnung, nur darfst du entscheiden, ob du gerade in der Energie des Zuhörens bist und für denjenigen da sein kannst. Oder hast du vielleicht selbst nicht genug Energie und brauchst deine Ruhe?

Es gibt also Energiefresser und Energiegeber. Aber kann ein Mensch auch beides sein?

Simone: Ja, absolut, und natürlich sind wir immer beides. Es gibt Phasen, in denen ich Energiegeber bin und umgekehrt. Das geht sogar zeitgleich, wenn wir zum Beispiel an Kinder denken. Jeder, der Umgang mit Kindern hat, weiß wahrscheinlich, dass sie unglaublich Energie fressen, uns aber gleichzeitig auch viel Energie geben können.
Wichtig dabei ist, abzuwägen, was unter dem Strich mehr ist. Bei Kindern kann ich sagen, so viel Energie sie auch fressen, am Schluss sind sie doch Energiegeber. Ich glaube bei erwachsenen Menschen ist das ebenso. Jede Freundin, jeder Freund darf auch einmal Energiefresser sein, das ist völlig okay. Das sind wir alle, aber am Ende wäre es schön, wenn eine Freundschaft ausgewogen ist zwischen dem Energie geben und nehmen.

Vor allem beidseitig!

Simone: Ganz genau, und das darf auch differieren. Es kann zeitweise von einer Seite ein bisschen mehr sein als von der anderen. Aber in der Bilanz sollte es immer für beide eine energiegebende Freundschaft sein.

Wie wird man denn selbst zum Energiegeber? Kann man Menschen bewusst Energie schenken und auf diese Weise positiv in Erinnerung bleiben?

Simone: Absolut. Wenn das Level deiner Energie am Morgen schon hoch ist, und du es außerdem vermeiden kannst, zu viel Energie über den Tag zu verlieren, dann strahlst du das auch aus. Mit netten Menschen in deinem Umfeld, guten Hobbys, Spaß im Job kannst du sogar noch Energie dazu bekommen. Dann wird es immer Menschen in deiner Nähe geben, die von deiner Energie profitieren, und das ist auch richtig so. Ja, du darfst auf jeden Fall ein Energiegeber sein, solange du dein eigenes Level immer im Blick hast.

Ich glaube, dazu zählt auch guter und gesunder Schlaf, oder?

Simone: Ja, wenn du einen schlechten Schlaf hast, merkst du, dass dein Energiefass am Morgen nicht voll ist, denn das ist unmöglich. Natürlich können wir das über gewisse Tage, manche sogar über Wochen und Jahre schaffen. Aber irgendwann wird es besonders wichtig, sich um den Schlaf zu kümmern. Ich glaube, da könnten wir tatsächlich einmal eine eigene Episode über das Thema Schlaf machen.

Ich denke ein Aspekt des Energiefasses, der Energie-Tankstelle, ist auch das positive Denken. Die richtigen Glaubenssätze spielen hier ebenfalls eine wichtige Rolle. Und darum geht es in unserem nächsten Podcast. Warum sind Glaubenssätze so wichtig Simone?

Simone: Ja, das wird besonders spannend, denn wir schauen uns den geheimen Eichenschrank an.

Ja, einschalten und reinhören. Vielen Dank Simone!

Simone: Danke dir.

Ich hoffe es hat dir Spaß gemacht, den Podcast „zu lesen“

Deine Simone

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