#24 Glücklich leben und glücklich sein, wie geht Glück? 2

#24 Glücklich leben und glücklich sein, wie geht Glück?

Was heißt es glücklich zu sein, Glück zu haben und was macht mich glücklich?

 

Als ich klein war und gefragt wurde: „Was willst du später einmal sein?“, habe ich als Kind wirklich schon geantwortet: Glücklich! Kein Scherz!

Und ich wusste damals natürlich noch gar nicht, wie tiefsinnig das eigentlich war. Und auch nicht, was es überhaupt heißt, glücklich zu sein.

Willkommen in unserer neuen Podcastfolge mit Simone Janak: Was macht mich glücklich?

Simone: Das hast du so schön ausgedrückt. Denn oftmals sagen Menschen: „Ich weiß nicht, was meine Vision im Leben ist, und ich habe gar keinen Sinn und keine Berufung.“ Dann antworte ich ganz oft: „Wieso darf es nicht einfach Glücklichsein sein?“

 

Was macht DICH glücklich?

Simone: Mich macht glücklich, dass ich glücklich leben darf. Mit meiner Familie, mit dem Umfeld, das ich mir selbst kreiere, und dass ich das Glück auch weitergeben darf. Das ist tatsächlich auch Teil meiner Berufung, diese Glücksgefühle weitergeben zu dürfen.

 

Mir kommt vor, dass es Menschen gibt, die gar nicht wissen, was sie glücklich macht.

Simone: Ja, ich glaube auch, dass das eine Krankheit der aktuellen Gesellschaft ist. Vielleicht haben wir auch nicht mehr gelernt, Dinge wirklich wertzuschätzen.

Ich habe im Duden nachgeschaut, was das Wort „Glück“ überhaupt bedeutet. Und da stand doch tatsächlich: „Das ist der Zustand der inneren Befriedigung, und die Gemütsverfassung, wenn man einen Wunsch erfüllt bekommen hat.“

Jetzt kann man darüber nachdenken, was das eigentlich bedeutet. Heißt es, dass wir nur glücklich sein können, wenn einem irgendein Wunsch erfüllt wird?

Das finde ich schon etwas seltsam, und ich glaube auch, dass wir momentan lernen, dass Glück etwas ist, wofür man arbeiten muss. Aber kommt das Glück nicht vielleicht einfach aus unserem Inneren?

 

Vielleicht sollte man jeden Tag eine Liste machen: „Was macht mich glücklich?“ Oder am Ende des Tages: „Was hat mich glücklich gemacht?“

Simone: Da sind wir doch schon bei einem wunderbaren Tipp! Warum nicht den Abend beenden oder den Morgen damit starten, einfach aufzuschreiben: „Was macht mich heute glücklich oder was hat mich heute glücklich gemacht?“ Das ist direkt verbunden mit dem Thema „Dankbarkeit“ und geht miteinander einher.

 

Was sollen die Menschen machen, die nicht wissen, was sie glücklich macht? Also wie kann ich herausfinden, was macht mich glücklich?

Simone: Dazu gibt es eine interessante Studie. Ich weiß nicht mehr genau, aber ich glaube, es war eine Harvard Study of Adults Development. Es wurden dazu begleitend seit 1938 über 2000 Menschen befragt und ihnen immer wieder die Frage: „Was macht glücklich?“ gestellt. Es ging darum, die Menschen über einen langen Zeitraum zu begleiten und zu schauen, was glücklich für sie wirklich bedeutet.

In der Zwischenzeit, nach 80 Jahren, stellte sich heraus, dass es sehr viel um das Thema soziale Beziehungen, also Beziehungen zu anderen Menschen und Zugehörigkeit geht und etwas steckt auch der Sinn des Lebens generell mit darin.

Als ersten Schritt würde ich mich fragen, bin ich glücklich in dem Umfeld, in dem ich lebe. Diese Frage, kann ich jedem mitgeben, denn Umfeld bedeutet: „Bin ich glücklich in dem Job, den ich gerade mache? Bin ich glücklich mit der Beziehung, die ich gerade habe? Bin ich glücklich in der Stadt, in der ich gerade wohne?“ Das wären die ersten Fragen, die man sich stellen kann.

 

Ja, viele Menschen denken, ich bin glücklich, wenn ich ein Ziel erreicht oder bestimmte Dinge bekommen habe. Man ist zum Beispiel erst glücklich, wenn man einen Partner gewonnen hat. Und das ist eben falsch.

Simone: Genau, weil das einem sozusagen ständig die Karotte vor die Nase hält. Das bedeutet, wir sind stets auf der Reise irgendwohin, aber wir genießen nie den Weg. Dabei findet sich das wahre Glück immer im Jetzt.

Das heißt aber nicht, dass wir keine Ziele haben dürfen, denn natürlich sollen wir die haben. Manchmal ist zum Beispiel der Umzug weg aus einer Stadt, in der man nicht sein möchte, nicht so einfach. Dann darf man auch das Ziel haben, umzuziehen. Aber es geht trotzdem darum, auch in den kleinen Dingen des Alltags das Glück zu sehen.

 

Und in sich selbst das Glück zu sehen? Und in Beziehungen?

Wenn wir wissen, dass Glück auch ein Teil der Beziehungen ist, ist die einzige Beziehung, die wir auf jeden Fall immer haben werden, die Beziehung zu uns selbst. Und da beginnt das Glück, so wie du gerade gesagt hast.

 

Und wahrscheinlich auch in der Selbstliebe?

Simone: Ja, die Selbstliebe, absolut! Über das Thema könnten wir auch einmal einen Podcast machen.

Kommen wir noch einmal kurz zum Thema Glück zurück. Es gibt häufig das Thema: „Möchte ich das Glück über einen Lebensumstand, über eine Beziehung, über ein Alter oder über einen Kontostand definieren?“

Darauf möchte ich jeden Einzelnen aufmerksam machen: Es ist nicht so! Es beginnt nie im Außen, sondern es beginnt immer im Inneren.

Was glaubst du, wann ist die glücklichste Altersspanne?

 

Hm. Auf jeden Fall in der Pension, weil man nicht mehr arbeiten muss.

Das ist total lustig, denn diese Studie zeigte, dass es total verschieden ist. In den Altersklassen gibt es keinen Unterschied im Glücksempfinden. Es ist also keine Frage des Alters, sondern eher eine der Einstellung.

Dasselbe ist der Fall, was auch sehr spannend ist, wenn es um verschiedene Nationen geht. Die glücklichste Nation soll wohl Finnland sein.

 

Oh ja, obwohl es dort so kalt ist.

Simone: Finnland hat aber gleichzeitig die größten Suizidraten. Meine persönliche Interpretation daraus ist, wahrscheinlich sind die Menschen, die dort leben, sehr bewusst und leben das Leben sehr glücklich. Das ist zumindest ein weiterer Aspekt, den man anschauen kann.

 

Aber wenn man nicht in Finnland lebt, hast du vielleicht Tipps oder Übungen, wie man lernen kann, noch glücklicher zu sein oder überhaupt glücklich zu werden?

Simone: Vorhin haben wir uns einen Bereich schon angeschaut, nämlich, dass wir uns fragen: „Wo und wann sind wir gerade glücklich? Gibt es Lebensbereiche, in denen das Glück schon vorhanden ist?“

Dann würde ich auf jeden Fall das Thema Dankbarkeit und das Aufschreiben der Glücksmomente, jeden Tag mit aufnehmen und näher anschauen.

UND: Wie wäre es, wenn du versuchst, alles, was dich momentan nicht glücklich macht, zu hinterfragen und loszulassen? Hast du den Mut, das gehen zu lassen? Denn dann hast du wieder mehr Raum für Dinge, die dich glücklich machen.

Zum Stichwort „Loslassen“ haben wir auch schon einen Podcast gemacht.

Als Kind sind wir, zumindest, wenn wir die Chance dazu haben, meist sehr glücklich. Vielleicht kommen wir so einigen Dingen auf die Spur: „Was habe ich denn als Kind gern gemacht? Wo war ich glücklich? Was hat mir Freude gemacht?“

 

Vielleicht sollten wir aber einfach etwas weniger nachdenken?

Simone: Ja, wir sind oft auch etwas sehr „Kopfmensch“.

 

Für sich selbst und ständig glücklich zu sein, das ist das Ziel. Darüber sprechen wir in unserer nächsten Podcastfolge, in der es um Selbstliebe geht.

Wir haben es schon kurz erwähnt, sie ist einfach der Ausgangspunkt für alles im Leben.

Simone: Und gleichzeitig ein so spannender Prozess, der uns das ganze Leben begleiten wird.

 

Ich hoffe es hat dir Spaß gemacht, den Podcast “zu lesen”

Deine Simone

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