Gedankenkarussell durchbrechen

Das nackte Gummibärchen – Gedankenkarussell durchbrechen und positiv denken

Das nackte Gummibärchen und der — „Interruptus“- wie ich mein Gedankenkarussell durchbrechen und positiv denken kann

 

So ich komm ja schon raus mit der Sprache. Neulich haben wir in einem Webinar von Veit Lindau (nähere Informationen zu ihm findest du auf seiner Seite www.homodea.com) über nackte Gummibärchen gesprochen. Um genau zu sein, über die Tatsache, wie man Vergleiche schaffen kann, die nicht nur auffallen, sondern auch in Erinnerung bleiben.

Das schaffen wir immer dann, wenn wir Gedankenstrukturen unterbrechen, also quasi einen „Interruptus“ herbei führen. Ein Schelm, der gerade an Anderes denkt 🙂 aber ja, wenn ihr daran denkt, dann wisst ihr auch, wie einschneidend das sein kann.

So ist es auch bei Gedanken. Wenn wir durch einen total verrückten Gedanken unser bestehendes Gedanken Karussell unterbrechen, dann können wir unseren Verstand einschalten und die Situation neu begutachten. Wie kannst du auch in deine Sorgen vertieft sein, wenn du gerade an ein nacktes Gummibärchen denkst? Wir können eben nicht gleichzeitig alles denken. Du kennst das ja von „denke nicht an einen rosaroten Elefanten“ 🙂 Welche Beispiele kennst du noch? Teile sie gerne mit mir hier im Kommentar oder schau mal in meiner Facebook Gruppe vorbei, da ist auch immer viel los.

Warum ist das eigentlich so wichtig? Wir machen mal einen kurzen Ausflug in das Gehirn. Wenn wir unser Gehirn aufteilen würde in einen Kreis, dann hätten wir in der Kreismitte das Reptiliengehirn (Stammhirn). Eine Schicht weiter außen das limbische System und außen die Großhirnrinde.  Achtung, dieses Thema ist sehr umfassend, daher wird es dazu eine Live Session in meiner Gruppe geben zusätzlich. Komm gerne dazu.

Die unterschiedlichen Gehirn „Themen“

 

Das Reptiliengehirn, der älteste Teil in der Evolution gesehen, ist das primitivste Gehirn. Im Laufe von Millionen von Jahren hat sich unser heutiges menschliches Gehirn von seiner Basis, dem Hirnstamm weiterentwickelt. Es steuert unsere Instinkte und Reflexe. Hier werden lebensnotwendige grundlegende physiologische Vorgänge wie Verdauung, Fortpflanzung, Kreislauf, Blutdruck und Atmung reguliert. Die Sprache des Reptiliengehirns sind die Sinneseindrücke. Letztendlich wird im Stammhirn unser Überleben gesteuert. Hier befinden sich auch unsere drei Notfallprogramme KAMPF, FLUCHT und ERSTARRUNG, die anspringen, wenn die Amygdala dem Stammhirn signalisiert, dass hier Gefahr besteht.

Wenn wir zu sehr auf diese Notfallprogramme gepolt sind, dann sind wir dauerhaft im Stress. Wenn das Stammhirn aktiviert ist und sich der Körper auf Kampf oder Flucht vorbereitet, sind wir nicht bzw. nur sehr bedingt in der Lage logisch und lösungsorientiert zu Denken und zu Handeln.  Wenn ich nun eine Erfahrung gemacht habe, die traumatisierend gewesen ist, können mich Gedanken, Situationen, Gerüche, Gefühle, Geräusche immer wieder ganz schnell in mein Stammhirn bringen und ich lande in Kampf, Flucht oder Erstarrung.

 

In dem mittleren Teil unseres Gehirns sind unsere Emotionen, Gefühle, Kindheits- und Verhaltensmuster, Erinnerungen, Erfahrungen und unsere Glaubenssätze abgespeichert. Das limbische System  spielt eine sehr große Rolle in der Verarbeitung von Sinnesreizen. Außerdem reguliert es unsere Motivation und Aufmerksamkeit sowie unsere Affekterinnerungen. Hier entstehen starke Gefühle, wie zum Beispiel Angst, Schrecken, Wut und Freude. Das limbische System ist über zahlreiche Nervenbahnen mit unserem Neocortex, dem Teil, der für unsere rationales Denken verantwortlich ist, verknüpft. Emotionen haben einen starken Einfluss auf unser Denken und Handeln. Emotionen und Gefühle waren früher für unser Überleben verantwortlich. Der Mensch musste Gefahren erkennen, einschätzen und sich auf Kampf oder Flucht vorbereiten. Wenn „Gefahr“ besteht, werden in Bruchteilen von Sekunden Signale vom limbischen System an unseren Hirnstamm/Stammhirn gesendet, der den Körper in Alarmbereitschaft versetzt und unser autonomes Nervensystem aktiviert.

Aber Achtung, was passiert, wenn ich aus den Emotionen nicht mehr raus komme? Dann stecke ich im Gedankenkarussell. Zeit das Logische Denken einzuschalten!

 

Die oberste Ebene unseres Gehirns, die Großhirnrinde ist zugleich die jüngste in der Entstehungsgeschichte. Hier findet rationales, logisches und lösungsorientiertes Denken statt. Hier lernen, planen und nehmen wir wahr. Der Neokortex speichert Ereignisse und Zeit in chronologischer Folge ab. Diese Ebene kontrolliert bewusst ausgeführte Bewegungen und überwacht unsere Selbstregulierung.

Es macht also durchaus Sinn, wenn wir in einer Ausnahme Situation „erscheinen“, dass wir versuchen unser logisches Denken wieder ein zu schalten. Und da helfen eben auch solche Tricks wie oben genannt. Und je mehr wir üben, desto einfacher wird es. Dann kann aus einem Interruptus auch ein langsamer Perspektivenwechsel werden.

 

Hier habe ich noch eine schöne Geschichte, jenseits von verrückten Gedanken, aber mit der Möglichkeit, die Perspektive zu wechseln.

Der Blumengarten

 

Mulla Nasruddin entschloss sich, einen Blumengarten anzulegen. Er bereitete den Boden vor und pflanzte die Samen vieler wunderschöner Blumen ein. Doch als sie aufgingen, füllte sich sein Garten nicht nur mit seinen ausgewählten Blumen, son-dern überall wucherte Löwenzahn. Er suchte Rat bei allen möglichen anderen Gärt-nern und probierte alle bekannten Methoden aus, um den Löwenzahn loszuwerden, aber ohne Erfolg. Schließlich ging er den ganzen Weg bis zur Hauptstadt, um beim Hofgärtner am Palast des Scheichs vorzusprechen.

Der weise alte Mann hatte schon viele Gärtner beraten und schlug eine Vielzahl von Mitteln vor, um den Löwenzahn auszurotten, aber der Mulla hatte sie schon alle ausprobiert. Eine Weile saßen sie schweigend zusammen, bis am Ende der Gärtner Nasruddin anschaute und sagte:

„Nun, dann schlage ich vor, du lernst, den Löwenzahn zu lieben.“

Verfasser: Eine Sufi-Geschichte

Hier habe ich noch eine Live Session für dich, die sehr gut passt: Denken machen fühlen!

Denn eines ist klar: so wie wir denken, so handeln wir und so wie wir handeln werden wir Ergebnisse erzielen. Die Ergebnisse geben uns ein Gefühl, mit dem Gefühl bestätigen wir unseren Gedanken – und dann fängt alles wieder von vorne an!

Du kennst ja bestimmt den Spruch aus dem Talmud:
Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.

 

 

Wenn du Fragen hast, meld dich jederzeit!!
Freue mich sehr auf dich!

Deine Simone

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